Lehrhausveranstaltungsreihe
mit Prof. Dr. A. Bedenbender (Paderborn)
01., 08. und 15. Februar 2022
Haus der Referate - 16.00 bis 18.00 Uhr
Seyffardtstraße 76, Krefeld
An drei Nachmittagen beschäftigen wir uns mit der frühjüdischen Apokalyptik des 1. und des 2. Jahrhunderts n. Chr.
Das »Judäo-Christentum« als die gemeinsame Matrix von rabbinischem Judentum und orthodoxem Christentum.
Am ersten Nachmittag wird erläutert, wie sich unsere Sicht des Judentums im 1. Jh. n.Chr. und der damaligen Jesusbewegung ändert, wenn wir an dem Modell des »Judäo-Christentums« (nicht: »Judenchristentums«) arbeiten.
Neues vom »Menschensohn«.
Die Bilderreden des äthiopischen Henochbuches (äthHen 37–71) als das traditionsgeschichtliche Bindeglied zwischen Daniel 7 und den Menschenworten Jesu in den Evangelien. Am zweiten Nachmittag geht es um frühjüdische Traditionen, die man als »binitarisch« bezeichnen könnte, insofern sie eine Art zweite Gottheit annehmen, die dem Gott Israels zuarbeitet oder an seiner Stelle in Erscheinung tritt. Dies führt dicht an die Worte vom Menschensohn heran, die Jesus in den Evangelien zugeschrieben werden.
Jüdische Reaktionen auf die 2.Tempelzerstörung im Vergleich mit entsprechenden Passagen aus den Evangelien
Am dritten Nachmittag wird gezeigt, dass die Passagen der Evangelien, in denen es um die Zerstörung Jerusalems geht, nach heutigen Maßstäben weniger christlich als jüdisch sind. Denn während sie von dem Antijudaismus der späteren christlichen Dogmatik noch weit entfernt sind, berühren sie sich stark mit jüdischen Texten, in denen die Tempelzerstörung betrauert wird.
Anmeldung bis zum 27. Januar 2022 unter: schulreferate@evkkv.de
Es gelten die Corona-Schutzverordnungen 2G , Abstand und Maske bis zum Sitzplatz
In Kooperation und unter Federführung des Schulreferates des Kirchenkreises Krefeld-Viersen