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Vortrag von Prof. Hanspeter Heinz (Augsburg)
24. September 2015
Volkshochschule - 19.00 Uhr
Von-der-Leyen-Platz 2, Krefeld
Die „Judenerklärung“ Nostra Aetate ist der kürzeste, mutigste und folgenreichste Konzilsbeschluss. Seine Aussagen stehen in klarem Widerspruch zur fast 2000-jährigen Tradition der Kirche. Trotz Stolpersteinen sind in der Rezeption beachtliche Fortschritte erzielt worden, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Doch in weiten Teilen von Kirche und Gesellschaft sind die aus der Nazizeit bekannten Stereotypen über „die Juden“ nach wie vor wirksam – bis hin zu offener Judenfeindschaft. Aber auch für die Pioniere in Kirchenleitung, Theologie und Schule ist noch viel unerledigte Arbeit zu leisten. Man denke etwa an Reizworte wie „Judenmission“ oder „christlich-jüdische Leitkultur“.
Prof. Dr. Hanspeter Heinz war bis 2005 Professor für Pastoraltheologie an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Augsburg. Seit 1974 leitet er den Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken, dem zur Zeit 12 Juden und 15 Katholiken angehören. 2015 wurde ihm und dem Gesprächskreis die Buber-Rosenzweig-Medaille der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit verliehen.
Kostenbeitrag: 6,00 Euro
In Kooperation mit der VHS.