Gespeichert von Christoph am/um Do, 11/07/2013 - 00:00
Vortrag und Gespräch mit Prof. em. Dr. Klaus Wengst (Bochum)
07. November 2013
Volkshochschule - 19.00 Uhr
Krefeld
Innerhalb der Dekade der Vorbereitung auf das 500jährige Reformationsjubiläum begeht die Evangelische Kirche in Deutschland 2013 das Jahr der Toleranz. Blickt man auf die Aussagen Martin Luthers über die Juden, gibt es in dieser Hinsicht nichts zu feiern. Einen gegenüber den Juden menschenfreundlichen „jungen Luther“ gegen einen „alten Luther“ auszuspielen, der härteste Zwangsmaßnahmen gegen sie forderte und es für am besten hielt, sie auszutreiben, erweist sich bei näherem Zusehen als hilflose Apologetik. Das Fatale an Luthers Aussagen gegen die Juden ist, dass sie aufs Engste mit theologischen Grundaussagen verbunden sind, ja mit diesen begründet werden. Das verlangt heute danach christliche Theologie einer Revision zu unterziehen, die ihr judenfeindliche Potenziale entzieht.
Kostenbeitrag: 5 Euro
In Kooperation mit der Volkshochschule Krefeld und den Synodalbeauftragten für das christlich-jüdische Gespräch im Kirchenkreis Krefeld-Viersen