Lehrhausveranstaltungsreihe mit PD Dr. A. Bedenbender (Dortmund)
05., 12. und 19. Februar 2020
Haus der Referate - 16.00 bis 18.15 Uhr
Seyffardtstraße 76, Krefeld
Während es relativ leicht fällt, im Jesus der synoptischen Evangelien, ja auch im Jesus des Johannesevangeliums einen Juden zu erkennen, wirkt Paulus in vielerlei Hinsicht zunächst so, als sei er aus dem Judentum herausgetreten und habe etwas anderes – eben »das Christentum« – begründet. Aber dieser Eindruck ergibt sich vor allem daraus, dass Paulus von seiner viel späteren Wirkungsgeschichte her verstanden wird. Sobald wir seine Texte nicht mehr durch eine »christliche« (oder gar »lutherische«) Brille lesen, wird schnell zweierlei deutlich: Paulus ist uns in vielem fremd, und sein Denken hat eine ganz und gar jüdische Signatur.
An drei Nachmittagen im Februar wollen wir uns mit zentralen Passagen aus den Paulusbriefen beschäftigen:
- Die Frage der gesetzesfreien Heidenmission im Spiegel von Gal 2 par. Apg 15
- »Der Gerechte wird seines Glaubens leben« (Hab 2,4/Röm 1,17). Zum Verhältnis von Glaube und Gerechtigkeit bei Paulus und bei Luther
- Das biblische Gottesvolk, die paulinischen ekklesiai (Plural) und »die Kirche« der christlichen Dogmatik – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Im Herbst sollen drei weitere Nachmittage folgen.
Telefonische Anmeldung bis 31.01.2020 erbeten:
Tel. 02151 9340974; email: kley@evkkv.de
In Kooperation und unter Federführung des Schulreferates des Kirchenkreises Krefeld-Viersen